Neuester Social Media Trend: Live-Streaming
Wer im Internet unterwegs ist, trifft immer häufiger auf sogenannte Livestreams. Wer bisher ein Video im Netz betrachten wollte, musste dies zunächst auf seinen Rechner herunterladen. Abhängig von der Größe der betreffenden Videodatei und der zur Verfügung stehenden Online-Anbindung konnten teilweise längere Wartezeiten entstehen.
Periscope und Meerkat auf dem Vormarsch
Zwar stellen heute Wartezeiten kaum noch ein Problem dar, schließlich werden die Internetverbindungen immer besser, dafür beanspruchen die zu übertragenden Videoinformationen auch immer mehr Speicherplatz. Dies lässt sich mit einem Livestream umgehen. Bei dem Anwender wird nur noch eine temporäre Datei zwischengespeichert. Unmittelbar nach dem Start des Livestreams kann der Anwender beginnen, die Liveübertragung zu betrachten.
Als Livestream wird somit die Echtübertragung eines Videosignals bezeichnet. So kann live von jeglichem Ort der Welt ein bewegtes Videosignal in das Netz eingespielt werden. Das digitale Signal wird über das Internet an jeden beliebigen Punkt übertragen. Im Gegensatz zur Übertragung zu einer klassischen Webcam, hier werden nur einzelne Standbilder einer Kamera via Internet eingestellt, wird beim Livestreaming ein permanentes, digitales Videosignal übertragen.
Die technische Ausprägung eines Livestreams
Aus technischer Seite existieren unterschiedliche Übertragungstechniken beim Live-Streaming. Hauptsächlich kommt eine Peer-to-Peer oder eine serverbasierte Technik zum Einsatz. Bei einer Peer-to-Peer-Anbindung wird über einen Server eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern hergestellt.
Bei einer serverbasierten Lösung wird ein Stream auf einem Rechner erzeugt und anschließend an einen zentralen Server versandt. Dieser verteilt den Stream im Internet. Die Funktion des Rechners kann dabei von einem beliebigen Gerät übernommen werden. Die Qualität des Streams hängt dabei maßgeblich von der Leistungsfähigkeit des Servers ab.
Der Stream selbst kann von einer beliebigen Anzahl von Zuschauern gleichzeitig genutzt werden. Diese Technik setzen Video-Streamingdienste und Live-Fernsehübertragungen ein. Mit der aktuellen Technik ist heute das Livestreaming auch per Smartphone möglich. Über die enthaltene Kamera wird der Stream erzeugt. Mobile Anwendungen wie Periskope, Meerkat oder YouNow sorgen für die Abwicklung der Kommunikation.
Was wird per Livestream übertragen?
Die technischen Möglichkeiten erlauben es heute, dass wirklich jedes Ereignis ins Netz gestellt werden kann. Fernsehsender übertragen via Livestream aus der betreffenden Mediathek das laufende Programm in das Internet. Längst braucht man keinen Fernseher mehr, um das Programm eines beliebigen Senders zu verfolgen.
Längst sind auch Sportveranstaltungen, Konzerte oder Unternehmenspräsentationen per Livestream abrufbar. Bestes Beispiel sind die regelmäßigen Livestreams von Apple, wenn das Unternehmen weltweit seine Neuheiten präsentiert. Dann hängt die Fangemeinde ehrfürchtig an den Displays, wenn die neuen Geräte und Leistungen vorgestellt werden. Nicht selten bricht die Verbindung weltweit zusammen, wenn einfach zu viele Menschen den betreffenden Livestream genießen möchten.
Selbst im privaten Umfeld kann die interessierte Netzgemeinde durch Apps wie Periskope, Meerkat oder YouNow an kleineren Events, Aktionen und Veranstaltungen teilhaben. Von jedem Smartphone oder PC-Tablet aus, kann ein Livestream gestartet werden. Mit der integrierten Kamera wird die betreffende Situation gefilmt und wird in Echtzeit im Internet präsentiert.
Hier kann wirklich jedes Geschehen eingespielt werden. Vom Umfall bis hin zu einer Familienfeier können auf der gesamten Welt Zuschauer dem Live-Geschehen beiwohnen. Beim Sender ist nur ein Gerät mit Kamera (Smartphone, Laptop, Actionkamera usw.) und einer Online-Anbindung notwendig. Schon können Sie auf Sendung gehen.
Auf der Empfängerseite ist meist nur ein Browser mit entsprechender Abspielfunktion notwendig. Auch hier ist es zweitrangig, über welches Gerät der Livestream empfangen wird. Eine gute Internetverbindung kann heute fast an jedem Ort hergestellt werden. So werden Bild und Ton fast ruckfrei übertragen
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