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Dubai präsentiert das erste Bürogebäude aus dem 3 D Drucker der Welt

Es hat nur 17 Tage gedauert, bis alles fertig war: Das erste Bürogebäude der Welt, das komplett in 3 D Druck entstanden ist. Mit einem Minimum an finanziellem und personellem Aufwand wurde ein ästhetisches und funktionales Gebäude erstellt, dass bis auf weiteres das „Museum der Zukunft“ enthalten soll. Ein Mitarbeiter überwachte den Druck, 17 weitere sorgten für den Zusammenbau der Teile und 10 Elektriker überwachten die Energieversorgung des Gebäudes. Für den Bau wurde ein spezieller Zement entwickelt, der für den Schichtdruck geeignet war. In wie weit auch die Inneneinrichtung komplett gedruckt wurde, ist nicht bekannt.

Sicher ist jedoch, dass die Leitungen in den Wänden gedruckt wurden. Für solche Vorgänge ist die Analyse von Spannungsversorgungsnetzen äußerst wichtig. Schließlich soll der Strom gleichmäßig fließen und auch Brandgefahr sollte ausgeschlossen sein. In hochentwickelten Softwarelösungen für 3 D Druck und Elektronikdesign wie etwa dem Altium Designer sind entsprechende Programme im PCB-Bereich onboard. So können Komponenten entwickelt werden, die vollständig einsatzbereit sind und tatsächlich nur noch zum Endprodukt zusammen gesteckt werden müssen. Dabei sorgt das System für absolute Passgenauigkeit und die exakte Umsetzung vorgegebener Maße.

Bedeutung für die Zukunft

Die Möglichkeit, ganze Gebäude im 3 D Druck herzustellen, dürfte auf unsere mittelfristige Zukunft enorme Auswirkungen haben. Geringe Kosten, geringer Einsatz von Mitarbeitern und schnelle Bezugsfertigkeit der Objekte sind nur einige wenige Gesichtspunkte, die diese Entwicklung äußerst interessant machen. So ist in dieser Methode zum Beispiel auch die Möglichkeit inhärent, ein einmal so gebautes Haus wieder in seine Einzelteile zu zerlegen, abzutransportieren und an einer anderen Stelle wieder aufzubauen. Ebenso können mit diesem Weg etwa nach großen Naturkatastrophen, die bereits jetzt schon eine erhebliche Rolle spielen und in Zukunft noch häufiger zu erwarten sein dürften, schnell neue Wohnhäuser für die Betroffenen zur Verfügung gestellt werden.

Sogar Gebäude, die nur saisonal gebraucht werden, könnten so entwickelt, gedruckt, gebaut und außerhalb der Saison ab- oder umgebaut werden. Ein Gebäude, das aus einem Stecksystem besteht erlaubt außerdem relativ einfach Umbauten oder Erweiterungen. Was also zunächst wie ein Technik-Gimmick klingt, das erste komplett gedruckte Gebäude, könnte für die Zukunft eine massive Verbesserung und ungeahnte Möglichkeiten bieten. Auch für große Gebäude wie Flughäfen, Stadien oder Veranstaltungshallen ist diese neue Technik im Hausbau sicher eine hochinteressante Perspektive. Bedenkt man, in welchem Tempo das Passagieraufkommen wächst, und dass so mancher Flughafen schon vor seiner Fertigstellung zu klein ist, könnte die 3 D Drucktechnik im großen Stil die Lösung zu dieser Frage sein.

Entwickler, Techniker und Nutzer des ersten gedruckten Bürogebäudes der Welt in Dubai werden das Haus gründlich prüfen und genau beobachten. Es gibt bisher keine Langzeiterfahrungen und so bleibt es abzuwarten, wie sich das Gebäude im Alltag bewährt. Es gibt jedoch keinen greifbaren Grund, daran zu zweifeln. Auch inwiefern der Tausch von Teilen durch neue gedruckte Teile reibungslos und sicher von Statten geht, wird beobachtet werden. Ebenso, ob sich der neuartige Zement in Dubai bewähren wird. Er ist hier einem massiven Umwelteinfluss ausgesetzt: Flugsand. Es bleibt abzuwarten, ob es sich bewährt.


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