Ready Player One: Sieht so die Zukunft aus?
Mit Ready Player One ist dem Altmeister Steven Spielberg wieder ein besonderer Film gelungen. Der Streifen basiert auf dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman von Ernest Cline. Er zeigt eine düstere Zukunft, in der Computerspiele das tägliche Leben der Menschen beherrschen. Sie verbringen ihre gesamte Zeit in einer künstlich erschaffenen Welt. Endet das Leben tatsächlich in einem virtuellen Raum?
In einer nahen Zukunft
Die Handlung ist im Jahre 2045 angesiedelt. Die Bewohner leben in heruntergekommenen Slums, die nur aus winzigen Containern bestehen. Der einzige Ausweg aus dieser trostlosen Welt ist die Flucht in eine virtuelle Welt namens OASIS. Per VR-Brille steigt jeder Gamer in das Multiplayer-VR-Spiel ein und schlüpft in die Rolle eines eigenen Avatars. In dieser im Computer erschaffenen Welt gibt es keine Grenzen. Die Übergänge zwischen Wirklichkeit und Fantasie sind fließend. Jeder Spieler kann hier seine eigenen Vorstellungen vollständig ausleben.
Mit Hilfe einer virtuellen Währung, den sogenannten Coins, kann der Gamer seine virtuelle Fantasie entsprechend ausstatten. Dafür gibt es hocheffektive Waffen, besondere Kleidungsstücke und spezielle Fähigkeiten. Wer Lust hat, kann so auf Pyramiden Skifahren, gemeinsam mit Superhelden Abenteuer bestehen oder in virtuellen Casinos sein Vermögen vermehren. Unser Tipp: Wer mehr über Online-Casinos erfahren will, findet in dem Casinoratgeber.de die notwendigen Informationen.
Der Kampf um das virtuelle Geld
Natürlich gibt es auch ein virtuelles Schlachtfeld, auf dem die verschiedenen Avatare gegeneinander antreten. Wer hier den digitalen Bildschirmtod erleidet, verliert allerdings alle seine virtuellen Besitztümer. Diese bekommt anschließend der jeweilige Sieger überschrieben. Auf diesem Wege lässt sich ein beachtliches Vermögen in dem VR-Spiel anhäufen.
Hinter der Welt von OASIS steckt der Spieleentwickler James Donovan Halliday, der allerdings plötzlich verstirbt. Sein letzter Wunsch: Er hinterlässt im Spiel ein sogenanntes Easter Egg. Wer die im Spiel versteckten Hinweise entschlüsselt und das von Halliday versteckte Rätsel löst, erbt das Vermögen und die Kontrolle über das Computerspiel. Entsprechend entbrennt ein riesiger Wettstreit in der OASIS.
Wer wird der neue Besitzer dieser virtuellen Welt?
Insgesamt müssen dazu drei Schlüssel in der OASIS gefunden werden, um die gestellte Aufgabe zu lösen. Doch auch nach mehreren Jahren ist es keinem Spieler gelungen, das Rätsel zu lösen. Im Mittelpunkt der Handlung steht dabei der Jugendliche Wade Owen Watts (gespielt von Tye Sheridan), der ebenfalls viel seiner Zeit in der virtuellen Welt verbringt. Er lebt bei seiner etwas zwielichtigen Tante Alice, nach dem seine Eltern verstorben sind. Aus einem alten Vans heraus jagt auch er den Schlüsseln in der OASIS nach. Dabei agiert er in Gestalt seines Avatars Parzival. Sein bester Freund ist der Avatar Aech, den er allerdings in der Wirklichkeit noch nicht begegnet ist. Gemeinsam nehmen Sie an speziellen Rennen in der virtuellen Welt teil, um so den ersten Schlüssel zu ergattern. Parzival nutzt dabei einem DeLorean DMC-12, den weltbekannten Wagen aus dem Blockbuster „Zurück in die Zukunft“. Hier lernen die Beiden auch Art3mis kennen, eine bildhübsche Arvatarin, die auf einem Motorrad über die Rennpisten jagt.
Der gefährlichste Widersacher bei den Rennen ist der Konzern IOI, der ebenfalls bestrebt ist, das Geheimnis der OASIS zu lüften und anschließend die virtuelle Welt unter ihre Herrschaft zu bringen. Dabei ist dem Unternehmen jedes Mittel recht. Um dies zu verhindern, recherchiert Parzival in der Datenbank der OASIS, um so in den Aufzeichnungen des Gründers mögliche Hinweise auf die Lösung des Rätsels zu finden. Tatsächlich gelingt es Parzival den ersten Schlüssel so zu finden. So wird auf einem riesigen Scoreboard dessen Namen gelistet. Parzival avanciert zu einem echten Star in der OASIS. An seiner Seite sind zudem noch die Avatare Daito und Sho. So geht die Jagd nach den fehlenden Schlüsseln weiter.
Die Neunziger kehren zurück
Insgesamt entpuppt sich der neue Streifen von Steven Spielberg als bestes Popcorn-Kino für die ganze Familie. Insgesamt bietet der Streifen, der deutlich über zwei Stunden läuft, extrem viel zu sehen. Dabei ist der Streifen voll von unzähligen Anspielungen auf bisherige Filme und Computerspiele. Wer genau hinsieht, wird King Kong, den T-Rex aus Jurassic Park, Godzilla oder den Master Chief aus Halo entdecken. Untermalt wird die Handlung von bekannten Hits aus den Neunzigern. Dabei sind Van Halen, Depeche Mode, A-Ha und Blondie mit von der Partie.
An vielen Stellen weicht Spielberg so von der eigentlichen Buchvorlage ab. Leider bleibt dabei auch der gesellschaftskritische Ansatz teilweise auf der Strecke. Zwar wird die Idee vom Kampf gegen den übermächtigen Medienkonzern aufgegriffen, aber mehr Kritik lässt der Film nicht zu. Der intellektuelle Tiefgang des gleichnamigen Buches musste den teilweise atemberaubenden Animationen weichen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Zukunft nicht tatsächlich so aussieht.
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